Sonntag, März 26, 2006

Largoz - Aussichtsberg im Inntal

Angefangen hat alles am Freitag Abend, als ich beschlossen hatte auf den Largoz zu gehen und Ali überzeugen musste, dass sie auch gerne Schitouren geht. Annemarie hat sich gemeldet - sie würde gerne mitgehen. Ursprünglich wäre eine Zwei-Tagestour bei ihr angedacht gewesen, aber die Wetterprognose lies auf nichts gutes hoffen, und so trafen wir uns um halb neun bei uns.



Nach dem wir uns verfahren hatten (ich hab die Abzweigung auf den Großvolderberg nicht gleich gefunden), sind wir dann nicht bis zum Ausgangspunkt gekommen. Das letzte Stück war nicht asphaltiert und durch die Wärme am Tag und die Kälte in der Nacht eine einzige Eisgalle. Zum Glück konnte ich so herunterrutschen, ohne mit dem Auto irgendwo anzuecken. Hinter uns kamen 2 weitere Tourengeherinnen angefahren, die unsere gut gemeinte Warnung nicht ernst nahmen. Vielleicht lag es auch an meiner Brille - auf jeden Fall hatten sie beim Herunterrutschen weniger Glück und verkeilten sich mit dem Heck des Autos im tiefen Schnee neben der Fahrbahn. Wir sagten bei der Krepperhütte noch bescheid und der Hüttenwirt bestellte einen Nachbarn mit Traktor, um den zweien zu helfen.



Von alledem bekamen wir nichts mehr mit, denn wir waren schon mitten im Wald unterwegs Richtung Largoz-Alm. Dort kamen wir auch nach ein-einviertel Stunden gemütlichen Aufstiegs an und hatten einen wunderschönen Ausblick über das Inntal, den wir bei einer kleinen Jause und Tee genossen.



Gestärkt ging's an die letzten 300 Höhenmeter, die nach kurzer Zeit auch hinter uns lagen. Als hätte jemand einen Schalter umgelegt fing der Wind kurz unter dem Gipfel an zu blasen. Wir haben aber einen windgeschützten Platz hinter einem großen Stein gefunden und konnten so den Blick Richtung Osten auf das Kellerjoch genießen.



Für die Abfahrt waren wir gut 1000 Höhenmeter zu tief - wir kämpften uns durch sulzigen Schnee und gegen Bäume, die uns im Wald den Weg versperrten. Es wird eindeutig Frühling und ich denke, die nächsten Touren werden sich irgendwo in Regionen jenseits der 2000 Meter Grenze abspielen.

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