Sonntag, März 19, 2006

Schitour auf den Muttenkopf

Ein wunderschöner Tag, der 18.3.2006. Und so haben Andi und ich beschlossen auf den Muttenkopf zu gehen. Dieser Schitourenberg liegt im Süden des Obernbergtals und bietet eine wunderbare Aussicht.


Um kurz nach 9 Uhr sind wir vom Parkplatz aus über einen Rodelweg Richtung Kastenberg Alm aufgebrochen. Nach einer knappen Stunde über den langsam ansteigen Weg bog die Aufstiegsspur nach links in den Wald ab. Jetzt wurde es zum ersten Mal steil. Einige Spitzkehren später ließen wir das steile Gelände und die Waldgrenze hinter uns und fanden flache Hügel in einer wunderbaren Winterlandschaft vor. Im Hintergrund konnten wir den Gipfel schon erkennen - doch der war noch gute ein-einhalb Stunden entfernt.
Die Aufstiegsspur führte uns oberhalb der Schildköpfe vorbei am Kastnerberg bis zum Muttenjoch. Ein kurzes Steilstück später und wir konnten den Blick vom Joch ins Gschnitztal genießen - ein Ausblick von Serles bis zur Ilmspitze tat sich auf und die Vorfreude auf den Rundumblick vom Gipfel aus ließ uns sogleich die schwierigsten 200 Höhenmeter der Tour in Angriff nehmen.
Der Aufstieg vom Joch zum Gipfel ist steil und nur bei sicheren Verhältnissen ratsam - ein Ausrutscher führt zu einem weiten Absturz. Auch Lawinen könnten sich hier lösen.
Zum Glück für uns stimmten die Bedingungen und nach guten 20 Minuten beschwerlichen Aufstiegs standen wir am Gipfel und konnten den Blick von den Zillertaler Alpen im Osten mit dem markanten Olperer über den Wolfendorn, die Flatschspitze und das Tribulaunmassiv im Süden, die Stubaier Gletscher im Westen und vom Habicht über Serles bis zum Glungetzer im Norden genießen.
Die Abfahrt war trotz des schweren Schnees und des leichten Ziehens in den Oberschenkeln nicht allzu schwierig. Aufpassen musste man nur auf Steine und Bäume, die immer wieder aus dem Schnee herauskamen.

Trotz der frühlingshaften Temperaturen waren kaum Menschen am Weg, was diese Tour noch lohnenswerter machte.

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