Samstag, Februar 24, 2007

Grubenkopf

Im Süden des Obernberger Sees liegen sehr lohnende Tourenziele. Eines davon ist der Grubenkopf, der keine besonderen an den Tourengeher stellt. Oder etwa doch? Windfest sollte man sein, denn am Alpenhauptkamm weht meistens der Fön - so auch am 18. Februar.

Über einen kurzen Wald- und Wiesenabschnitt gelangt man vom Gasthof Waldesruh zum Obernberger See. Dem See entlang lässt es sich am besten im Langlaufstil gleiten. Bei der Abzweigung Richtung Südosten geht es dann kurz leicht bergauf und danach sofort wieder sehr eben durch ein wunderschönes Hochtal.


Über mehrere kleine Hügel gelangt man zum Anstieg des Grubenjochs - und hier machte sich der Föhn richtig bemerkbar. Die windgepresste Spur machte den Aufstieg nicht leichter, der böige Wind die Spitzkehren zu einem Balance-Akt. Am Joch angekommen entfaltete der Sturm seine wahre Kraft. Ingrid und ich legten uns weit nach vorne und ließen uns vom Wind tragen.

Die Abfahrt ging besser als vermutet - der hartgepresste Schnee ließ sich wie eine Kunstschneepiste befahren. Nur am See entlang mussten wir ein wenig schieben. Alles in allem ein vom Ausblick her eine sehr lohnende Tour.

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