Montag, Juli 17, 2006

Rumer Spitze

Es gibt Leute, die meinen, als Innsbrucker muss man in seinem Leben einmal auf der Rumer Spitze gewesen sein. Ob dem wirklich so ist, sei einmal dahingestellt, aber die Tour ist auf jedenfall die Mühe Wert. Zur Zeit fährt ja die Gondel nicht auf's Hafelekar und somit ist der klassische Göthe-Steig-Zustieg eher die zweite Wahl.


Am Sonntag, den 17.7. sind Sebastian, Annemarie, Ali und ich mit unseren Mountainbikes hinauf zur Rumer Alm gefahren - und das um halb sieben in der Früh. Klar, damit gehen wir der Mittagshitze aus dem Weg. Nach einer gemütlichen Fahrt über die Forstwege haben wir die Fahrräder abgesperrt und sind Richtung Vintl Alm aufgebrochen. Die hatten wir auch bald erreicht und über den Steig auf's Kreuzjoch ging's dann weiter hinauf. Am Kreuzjoch selbst haben wir uns die Frage gestellt, ob sich der Gipfel noch ausgeht, weil der Ostgrat ziemlich steil, schroff und steinig nach oben zeigte - und die Gruppe vor uns den Berg abzutragen schien. Eine Steinlawine folgte der nächsten.



Mit gehörigem Respektabstand erklommen Annemarie und ich dann doch den Ostgrat, während Sebastian und Ali über die Pfeishütte zur Arzler Scharte wanderten. Wir wollten uns dort treffen und gemeinsam über die Schotterreisse herunterlaufen. Annemarie und ich erreichten nach einer 3/4 Stunde Kletterei den Gipfel und genossen unsere Jause und schauten ca. 500 Meter hinunter auf die Pfeishütte und versuchten, Sebastian und Ali zu erspähen. Aber wir konnten leider niemand erkennen und so vermuteten wir, dass die zwei es sich in der Sonne im Gastgarten gut gehen ließen.



Nach einer guten Stunde Gipfelpause ging's dann über den Westgrat hinunter zur Arzler Scharte. Die Kletterei war zwar nicht schwierig, aber sehr ausgesetzt und wir ließen uns entsprechend Zeit. Das Gelände verzeiht einfach keinen Fehltritt.

Sebastian und Ali warteten bereits auf uns und so ging's gleich weiter über den Steig in die Schotterreisse und wieder hinunter zur Rumer Alm.



Über die Mountainbikes waren wir alle sehr froh, denn weiter absteigen wäre sehr mühsam geworden - die Tachometer zeigten doch 22km von zu Hause zur Rumer Alm und wieder Retour. Wir konnten bis fast vor die Haustüre rollen, packten unsere Schwimmsachen und genossen den Rest vom Tag am Möserer See.

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