Dienstag, Juli 11, 2006

Meine erste Eiswand - Zuckerhütl

Letzten Sonntag war's soweit - ich konnte das erste Mal meine Steigeisen probieren. Andi und ich waren schon früh unterwegs und fuhren mit der ersten Gondel von der Mutterbergalm hinauf zum Schaufeljoch und gingen den "neuen" 2 Jahre alten Weg über Schneefelder, lockeres Geröll und hin und wieder auch mal festen Stein hin zum bZuckerhütl in den Stubauer Alpen. Nach ca. 2 Stunden kamen wir am Gletscher an und querten die schneebedeckten Zungen (natürlich angeseilt - Gletscherspalten können ja überall lauern) bis zum Einstieg in die Wand.



Dort zogen wir die Steigeisen an und gingen angeseilt weiter - d.h. wir kletterten, jeder mit 2 Pickeln und Steigeisen ausgerüstet die 100 Meter die Wand hinauf. Von dort ging's weiter über Geröll bis hinauf zum westlichen Gipfel des Zuckerhuts. Leider blieb uns der Überstieg über den Grat zum Hauptgipfel verwehrt - es lag zu viel Schnee und so kehrten wir um, bis wir auf die Normalroute auf den Zuckerhut gestoßen sind. Auf Grund der schon fortgeschrittenen Zeit und dem Unwillen 2000 Höhenmeter zu Fuß abzusteigen machten wir uns auf den Rückweg und erreichten doch noch eine Gondel, die uns wieder ins Tal brachte.


Auch wenn uns das Wetter nicht gerade mit überragender Fernsicht und Sonne bedachte, so war diese Tour ein unvergessliches Erlebnis - das erste Mal nur mit 2 Hacken und lockeren Steigeisen in einer Eiswand zu hängen ist ein unbeschreibliches Gefühl.

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