Sonntag, April 09, 2006

Schitour Kreuzjochkogel

Eigentlich kam alles ganz anders als geplant:


Gestern beschlossen Ali und ich heute auf den Rietzer Grießkogel zu gehen. Als wir das gestern Jürgen erzählt hatten, wollte er mitgehen. Gut - schnell noch die Rucksäcke packen und schlafen gehen, denn der Wecker fängt doch schon wieder um halb sieben an zu nerven.


Nach einer kurzen Nacht, einem Frühstück und 2 Tassen Kaffee ging's dann endlich los. Wir holten Jürgen ab und sind dann über die Autobahn ins Sellraintal gefahren. Zwischen den beiden Lawinengallerien haben wir auch einen guten Parkplatz gefunden. Über die ersten paar Meter mussten wir zu Fuß gehen, weil die Böschung bereits aper ist - der Frühling macht sich auch im Hochgebirge bemerkbar. Nachdem wir unsere Schier angeschnallt hatten, ging's für ca. eine Stunde durch ein Höhental - wenige Höhenmeter auf eine lange Strecke, das schlaucht ganz schön. Am Talende macht die Spur einen Knick nach rechts, nur sind wir nicht weit genug geknickt und haben die Spur auf das Kreuzjoch bzw. den Kreuzjochkogel erwischt.


Nachdem wir unseren Fehler bemerkt haben, einigten wir uns darauf, einfach weiter zu gehen.


Der Anstieg auf das Joch gestaltete sich als ziemlich steil, Spitzkehren waren unvermeidbar. Nach knappen zwei-einhalb Stunden saßen wir zusammen mit anderen Tourengehern am Kreuzjoch und genossen unsere Jause. Das hat auch die 2-jährige Golden Retriever Hünden Lena bemerkt und kam bettelnd an. Letztlich gaben wir ihr aber nichts von unserem Käse ab.


Die Abfahrt war wunderschön, viel besser als erwartet. Die paar Zentimeter Firn gaben genügend Halt, um in schönen Schwüngen wieder zum Auto abzufahren.


Jedenfalls werden wir den Rietzer Grießkogel noch nachholen - jetzt wissen wir ja, wo sich die Aufstiegsspuren teilen.

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